RHD-Broschüren 20er/30er Jahre
1925 erschienen. Hrausgegeben vom Exekutivkomitee der IRH. Über den weißen Terror in Bulgarien.
1933 erschienen, herausgegeben von der RHD. Über die Lage nach der Machtübertragung an die NSDAP, den Terror der Nazis und die Lügen Hitlers.
Erschienen 1929 im MOPR-Verlag, herausgegeben von der RHD, von Peter Maslowski MdR (KPD), Mitglied der Strafrechtskommisssion. Über Religionsdelikte im neuen Strafgesetzbuch.
1926 erschienen. Von Erich Mühsam, über den Fall Max Hoelz und die Notwendigkeit eines Wiederaufnahmeverfahrens.
1932 erschienen im Tribunal-Verlag, verantwortlich Tom Waibel. Herausgegeben vom Zentralvorstand der RHD. Über die Entstehung und die Aufgaben der Roten Hilfe.
1929 erschienen. Vom Zentralvorstand der RHD herausgegeben. Stenografisches Protokoll der ersten öffentlichen Verhandlung des Untersuchungsausschusses über die Berliner Mai-Vorgänge.
Die Rote Hilfe Deutschlands beschränkte sich nicht nur auf den Bereich des politischen Strafrechts, sondern betrachtete den gesamten Justizapparat als Mittel zur Unterdrückung des Proletariats. Dem entsprechend bot die RHD Beratungen, Vorträge und Schulungsveranstaltungen beispielsweise auch im Bereich des Arbeitsrechts an und veröffentlichte Informationsbroschüren dazu. Angesichts der geplanten Änderungen im Strafgesetzbuch verfasste der KPD-Reichstagsabgeordnete Georg Schumann, der sich insbesondere im Bereich des Sozialrechts und der Erwerbslosenbewegung engagierte, für die RHD die Schrift „In der Knochenmühle zermalmt. Arbeitskraft und Strafrecht. Die sozialpolitische Reaktion im Entwurf zum neuen Strafgesetzbuch“. Das Heft, das 1929 im organisationseigenen MOPR-Verlag erschien, wurde für den Preis von 20 Pfennig vertrieben.
In der Nacht zum 23. August 1927 wurden die beiden Anarchisten Nicola Sacco und Bartolomeo Vanzetti in Massachusetts (USA) auf dem elektischen Stuhl hingerichtet. Mit der Ermordung zweier Unschuldiger ging ein siebenjähriger Justizskandal zu Ende, der wie kaum ein anderer Fall die internationale Arbeiterinnen- und Arbeiterbewegung aufgerüttelt hatte. Der Fall Sacco und Vanzetti erinnert in erschütternder Weise an das Schicksal des noch heute in den USA der Todeszelle sitzenden afroamerikanischen Journalisten Mumia Abu-Jamal. Zum Gedenken an Sacco und Vanzetti veröffentlicht das Hans-Litten-Archiv aus seinem Bestand einige Artikel, zeitgenössische Gedichte und historische Photos sowie die Broschüre "Folterkammer Amerika" der Rote Hilfe Deutschlands aus dem Jahr 1927.